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Interpretierende Architekturfotografie

 

Dokumentation, Interpretation oder Intuition

Architektur zu fotografieren, heißt zuerst einmal, sich mit dem Objekt, dem Motiv gedanklich zu beschäftigen. Ausgangssituation ist immer das Werk eines Architekten, der durch seine Gedanken und Überlegungen das geschaffen hat, was dem Fotografen wiederum als Grundlage für seine Arbeit dient. Die Gedanken des Fotografen haben entscheidenden Einfluss auf das fotografische Ergebnis und auch auf die Wahl der einzusetzenden Aufnahmetechnik. Technik hat bei der Architekturfotografie mehr Bedeutung als auf anderen fotografischen Gebieten, denn die anspruchsvolle Architekturfotografie lässt sich wohl kaum ohne ein gewisses Maß an Technik bewerkstelligen. Die exakte Kontrolle der Perspektive, die oft schwierigen Kontrastverhältnisse zwischen hell und dunkel oder die heikle Balance zwischen Kunst- und Tageslicht sind vorwiegend technische Probleme, die es zu lösen gilt. Die fotografische Aufgabe, das erwartete Ergebnis, gibt den Ausschlag für die Wahl der technischen Mittel. Es ist nämlich ein Unterschied, ob es sich um eine Auftragsarbeit oder ob es sich um eine freie fotografische Arbeit geht, bei der die Architektur mehr als gestalterisches Element für kreative Spielereien dient. Architekturfotografie lässt sich grob in drei Gebiete unterteilen.

 

Dokumentarische Architekturfotografie. Hier steht eine objektive, wertneutrale Betrachtung im Vordergrund. Die Absicht der Architektur muss klar zum Ausdruck gebracht werden, persönliche Interpretationen sind nicht gefragt. Die klare und verständliche Information ist das Wesentliche. Die dokumentarische Wiedergabe von Architektur gehört in die Berufsfotografie zu der am häufigsten gewünschten  und stellt meist die technisch am schwierigsten zu lösende Aufgabe dar. Fotografische Unzulänglichkeiten können hier nicht als „künstlerische Freiheit“ getarnt werden. Die Erwartungen des Auftraggebers müssen mit den tatsächlichen Gegebenheiten in Einklang gebracht werden. Der Eindruck soll dem entsprechen, den ein unvoreingenommener Betrachter erhält, der sich dem Gebäude nähert. Senkrechte Linien sowie reale Größenverhältnisse müssen wirklichkeitsgetreu wiedergegeben werden

 

Interpretierende Architekturfotografie. Die persönliche Auffassung des Fotografen spielt hierbei eine Rolle. Die Architektur ist jedoch immer noch realistisch erkennbar. Auch die Möglichkeit der Einbindung von Mensch, Umgebung und Umwelt in die Architektur gehört in diesen Bereich. Die Wiedergabe der architektonischen Qualität kann subjektiven Einflüssen unterliegen. Die Architekturdarstellung wird durch fotografische Kreativität ergänzt, manchmal auch gesteigert.

 

Intuitive/subjektive Architekturfotografie. Die freie, künstlerische Ausdrucksform wird von der Intuition des Fotografen geprägt. Die Architektur dient dem Fotografen als kreative Ausdrucksform. Meist gibt es keine Auftraggeben, so dass dem Fotografen alle Möglichkeiten offen stehen. Nicht die Gesamtwirkung ist das Wichtige, sonder die Ästhetik des einzelnen Fotos. Vielfältig ist deshalb auch das fotografische Spektrum wie bspw. interessante Details, dramatische Lichtsituationen und Übersteigerung der Perspektive durch extrem kurze Brennweiten sowie ungewöhnliche Blickwinkel wie Frosch- oder Vogelperspektive, Verfremdungen durch Filter, Spiegelungen etc…!

 

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