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Tipps und Tricks

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Linienführung

 

Linien – gut führen will gekonnt sein!

 Zu bestimmte Eigenschaften guter Bilder, die man erkennen sollte, gehört der Begriff der Ordnung. Ein Bild muss so beschaffen sein, dass es ohne lange Erklärungen verstanden wird. Das Bildmotiv muss von seiner Umgebung so isoliert werden, dass eine spannungsreiche und gute Flächenteilung entsteht. Je einfacher ein Bild aufgebaut ist, umso wirksamer ist es. Wenn wir das erkennen, können wir den Blick des Betrachters bewusst durch Linien auf den Bildschwerpunkt lenken. Dabei helfen uns Linien wie die Horizontale, Diagonale und Vertikale.

 

Die Horizontale. Mit ihr haben wir es in fast allen Themenbereichen zu tun. Insbesondere in der Landschaftsfotografie. Sie strahlt Ruhe aus. Ein Bild, das von ihr beherrscht wird, vermittelt Weite und kann den Eindruck von besonderer räumlicher Tiefe vermitteln; sie zerlegt ein Hochformat automatisch in viele gestreckte Querformate.

Diagonale. Diese Linien bringen Dynamik ins Bild, sie wirken belebend, strahlen Spannung aus und führen den Betrachter quer übers Motiv. Ideal ist es, wenn die Diagonale selbst das Motiv ist; mit Zäunen,  Baumreihen, Straßen kann man so gestalten. Man sollte versuchen, den Blick von der linken unteren Ecke des Bildes nach rechts oben zu führen. Eine solche Komposition nennt man „aufsteigende Diagonale“. Sie wirkt auf das Auge am harmonischsten. Das Gegenstück dazu

Ist die „absteigende Diagonale“ und  wird vom Auge eher negativ aufgenommen und sollte nur ganz gezielt eingesetzt werden.

 

Vertikale. Sie begegnet uns in erster Linie bei Architekturaufnahmen. Aber aufgepasst, sie verwandeln sich bspw. bei Hochhäusern leicht in stürzende Linien und werden so zu Diagonalen. Auch Bäume geben eine gute Vertikale ab und bieten sich in der Gestaltung als natürliche Linien ab.  Der Blick des Betrachters geht jedoch nicht in die räumlich Tiefe, sondern wird spätestens am Bildrand gestoppt und wandert denn wieder von oben nach unten oder umgekehrt. Besonders geeignet ist dieses Gestaltungselement bei Hochformaten, auch dann, wenn das Gefühl von Größe suggeriert werden soll.

 

Horizontale, Diagonale und Vertikale – sind Linien, die gezielt zur Bildgestaltung eingesetzt werden können, jede für sich oder gemischt, das bleibt jedem selber überlassen.  Ein gutes Foto kann durchaus bspw. nur aus einer Diagonalen bestehen. Wichtig ist das Vorhandensein von Ordnung, Klarheit und Prägnanz. Durch das Weglassen von „Überflüssigem“ können Fotos, die aus großen Flächen und einfachen Linien bestehen, etwas im guten Sinnen „Plakatives“ haben.

 Andreas Ostertag

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